Ich habe gerade auf dem Herzen, diese Message mit euch zu teilen.
Ich habe schon mal darüber geschrieben, aber irgendwie drängt es mich gerade, noch einmal dieses Thema zu teilen.
Vielleicht ist jemand da, der es heute hören soll.
Ich hielt diese Predigt am Mutter-Tag. Ein Tag, an dem die Mamas, die Mama sind, geehrt werden für alles, was sie tun und sind. Es ist aber auch der Tag, der für die, die keine Mutter sind, obwohl sie es gerne wären, schmerzhaft sein kann.
Als wir am Muttertag einmal alle Mamas in der Kirche ehren wollten, wurde ich von einer jungen Frau angesprochen. Sie hatte einen unerfüllten Kinderwunsch und erwähnte, dass sie es wichtig fänd, am Muttertag vor allem an die zu denken, die nicht Mutter sind. Das fand ich schwierig – obwohl ich selbst auch diese Frauen im Blick habe und weiß, wie sich das anfühlt und wie schmerzhaft es an diesem Tag ist: Bedeutet es, dass man dann die, die Mutter sind und sich aufopfern und die sich über ein Danke freuen rausnehmen soll? Darf man Muttertag nicht mehr feiern aus Rücksicht der anderen gegenüber? Sollten sich Mütter gar schlecht fühlen müssen, weil es unter uns auch welche gibt, die trauern?
Mich hat das sehr beschäftigt.
Ich versuche immer das Große Bild zu sehen- Menschen wahrzunehmen und zu ermutigen, die sonst übersehen werden. Aber ich bin kein Fan davon, aus Rücksicht dann niemanden mehr zu ehren oder zu danken. Denn es ist die Wahrheit: Es wird IMMER jemanden geben, der sich nicht wahrgenommen fühlt. Irgendwer ist immer ausgeschlossen. Irgendjemand wird immer verletzt sein. Das ist bei allem so. Auch wenn ich das nicht möchte – ich kann es nicht verhindern.
Und weil es mich so beschäftigt hat, habe ich darüber nachgedacht und mit Gott gerungen. Was steckt dahinter? Was steckt hinter dem Gefühl, nicht gesehen zu werden und sich verletzt zu fühlen, wenn man „Mamas“ ehrt? Was ist mit denen, die gerne Mama wären und es nicht sind? Gibt es da mehr im Leben?
Ich habe in mich hineingeschaut. In meine Gefühle und Verletzungen bei diesem Thema, als ich lange einen unerfüllten Kinderwunsch hatte, bis Gott aus heiterem Himmel ein Wunder tat. Heraus kam diese Predigt.
Vielleicht spricht es dich ja an. Wenn nicht – lass es einfach stehen:)
MUTTER-TAG PREDIGT