Weihnachten mal RICHTIG
ein Blogbeitrag auf estherstoechter.wordpress.com)
Es Weihnachtet sehr…zumindest teilweise: Unser Christbaum steht, die
Lichter leuchten schon seit Wochen, der Teller ist stets mit Lebkuchen und
Plätzchen gefüllt und die Spotify-Liste spielt das Weihnachtsalbum von Michael
Bublé rauf und runter.
„Alles wie sonst auch“ – könnte man meinen und trotzdem weiß wohl
jeder, dass es in diesem Jahr nicht so ist, wie sonst auch. „Same
procedure as every year?“ – nicht 2020.
Aber ist das schlecht? Ist es dadurch „nicht weihnachtlich“?
Wenn die Verwandten nicht kommen, die große Weihnachtsgans in diesem Jahr nur
aus zwei kleinen Entenbrüsten besteht? Wenn die Christmette am TV geschaut wird
und der Glühwein statt auf dem Weihnachtsmarkt doch in der eigenen Küche
verzehrt wird?
Ich selbst befinde mich im Zwiespalt. Ich liebe die Weihnachtstraditionen.
Ich liebe die Adventszeit und alles, was dazu gehört und doch merke ich, dass
ich in diesem Jahr richtig froh bin, dass „alles anders“ ist. Denn
jedes Jahr wünsche ich mir, dass mir der Grund für das Weihnachtsfest mehr bewusst
wird: Gott wurde Mensch um uns durch Jesus zu zeigen, wie er ist und um durch
den Tod und die Auferstehung Jesu später klar zu machen, dass ER eine Beziehung
mit uns möchte, dass ER dem Tod trotzt und ewiges Leben anbietet. Dieses ewige
Leben kann hier und jetzt beginnen, wenn wir diesen Gott, diesen Jesus, diesen
Heiligen Geist in unserem Leben und somit auch im Alltag einbeziehen. DAS ist
der Grund, warum ich Weihnachten feiern möchte. SEIN Geschenk an UNS -nicht
UNSERE Geschenke an alle anderen. In diesem Jahr wird mein Wunsch einmal mehr
wahr: JESUS hat weniger Chancen aus der Mitte gedrängt zu werden:)
Wie oft feiere ich Weihnachten mit all den Traditionen, ohne diesen Gott,
diesen Jesus einzubeziehen. Wie oft beten wir im Alltag, halten Fürbitte, hören
uns Predigten an, fragen Gott um Rat und an Weihnachten – da geht es schon
irgendwie um Jesus aber im Mittelpunkt steht doch dann viel mehr das Essen, die
Familie, die Geschenke und die Traditionen. „Weihnachten ist das Fest der
Liebe und der Familie“ wird so oft geantwortet, wenn man fragt, was einem
Weihnachten bedeutet.
Aber wie wäre es, wenn Weihnachten in diesem Jahr wirklich anders aussehen
würde: Wenn man Betet, hin hört, Worship macht Zuhause, Fürbitte hält, schaut,
was Gott einem aufs Herz legt für die Tage, für das nächste Jahr?
Nicht: „Weihnachten mal anders“ sondern „Weihnachten mal
RICHTIG“.
Wir möchten unserer Tochter ein Weihnachtsfest zeigen, in dem es um Jesus
geht und in dem wir bewusst machen: Die Geschenke, sind ein Segen. Sie sind
Versorgung und durch Versorgung können wir anderen Freude machen. Weil Gott uns
segnet und es liebt uns Freude zu machen. Das Christ-Kind bringt also die
Geschenke – Jesus selbst segnet uns. Wir feiern seinen Geburtstag, wir laden
ihn ein, Teil des ganzen Festes zu sein. ER ist unsere Kontaktperson an
Weihnachten – und er ist alles, was wir brauchen:)
Es laufen nicht zwingend Weihnachtslieder sondern Worship, wir essen nicht
Plätzchen sondern Geburtstagskuchen und wir fragen Gott, wie er sich die Tage
mit uns wünscht.
Weihnachten mal „anders“ – nämlich so, wie wir Beziehung mit Gott
täglich leben PLUS noch einen draufgesetzt:)