Mutter-Tag oder „Lebens-Tag“

Mutter-Tag oder „Lebens-Tag“

Heute ist Muttertag.
Es ist der Tag, an dem der Floristik-Markt aufblüht, die süßesten Worte handbemalte Zettel verzieren und der Tag, an dem Mamas (und ihre Familien) wieder einen Grund haben, ihre Diät-Pläne über Bord zu werfen.

Es ist der Tag, an dem den erwachsenen Kindern bewusst wird, was ihre Mutter alles geleistet hat und wofür sie dankbar sind.

Es ist aber auch der Tag, an dem nicht alle fröhlich sind.

Muttertag ist auch der Tag, an dem Kindern, die ihre Mutter verloren haben, der Schmerz wieder bewusst wird.

Der Tag, an dem Frauen, die so gerne Mutter wären, wieder einmal an ihren größten Wunsch erinnert werden, der unerfüllbar schein.

Und es ist der Tag, an dem Mütter, die ihre Kinder verloren haben, sich so sehr wünschen, von ihrem Sohn oder ihrer Tochter noch einmal umarmt zu werden und die süßen Worte „Ich hab dich lieb!“ zu hören.

Und es ist der Tag, mit dem manche Menschen gar nicht viel anfangen können, weil sie nie eine Mutter in ihrem Leben hatten, weil sie ihre leibliche Mutter nicht kennen oder keine schönen Erinnerungen an das Leben mit der Mutter hatten, weil sie scheinbar keinen Grund dafür gegeben hat, dankbar für sie zu sein.

Heute ist Muttertag.
Es ist der Tag an dem man trotzdem, in jeder Situation und in jeder oben genannten Rolle dankbar sein darf.

  • Ich bin dankbar für meine Tochter, auf die wir 5 Jahre lang gehofft haben und dass ich eine Mutter sein darf.
  • Ich bin dankbar für meine Mutter, die das Beste getan hat, um mir eine gute Mutter zu sein
  • Ich bin dankbar für meine Schwiegermutter, die mich liebevoll in ihrer Familie aufgenommen hat und mich ermutigt und unterstützt
  • Ich bin dankbar für meine Pastorin meiner ehemaligen Kirche in Südafrika, die, ohne mich persönlich zu begleiten, wie eine geistliche Mutter der Kirche war, zu der ich mich eben dazuzählte
  • Ich bin dankbar für meine Senior-Pastorin, die unser Kirchenmovement mit ihrem Mann gemeinsam leitet und ein so großes Herz für jede einzelne Person hat und die mir ein großes Vorbild ist.
  • Ich bin dankbar für mein Sternenkind, das nur meinen Herzschlag kannte, dem ich aber trotzdem für wenige Wochen eine Mama sein durfte und Schutz geben konnte
  • Ich bin dankbar für meine geistliche Begleiterin, die mich geistlich herausfordert und mir hilft, Schritte zu gehen und meine geistlichen Augen stärkt
  • Ich bin dankbar, dass ich leben darf

Und ich bin dankbar für GOTT.

Von ihm wird in der Bibel gesagt, dass er unser liebender Vater ist, und uns wie eine Mutter unter seine Fittiche nimmt um uns zu wärmen und zu schützen.

Sein Heiliger Geist tröstet und begleitet. Er weist zurecht und schenkt Weisheit.

Sein Sohn Jesus ist die vollkommene Liebe und er liebt uns bedingungslos.

Er kennt meine Träume und Wünsche. Er ermutigt mich und begleitet mich.

Liebe Leserin. Wenn du zu den Frauen gehörst, die sich am Muttertag nicht richtig freuen kann, möchte ich dir heute zusprechen:
DU lebst!

Dieser Muttertag ist DEIN Tag, denn DIR wurde Leben geschenkt. Du bist entstanden in einem Körper einer Frau, die dich auf die Welt brachte! Und du bist kein Zufall, weil GOTT, der perfekte Vater und die perfekte Mutter, dich so wollte. 

Du bist nicht allein. Und wenn du heute keine leibliche Mutter hast, der du Danke sagen kannst oder möchtest, sag doch deinen „mütterlichen Personen“ in deinem Leben DANKE und sag Gott danke, dass es dich gibt!